Verzeihen Sie mir den Anglizismus – er hat sich in der Branche einfach ungemein eingebürgert.
Der Change Manager betrachtet sowohl die fachliche Lösungsfindung als auch den sozialen Veränderungsprozess. Er behandelt zwei Fragen:
Unbekanntes erzeugt Angst. Die neue Situation kann Verlust bedeuten, z.B. von Status, Beziehungen, Kontrolle oder Freiräumen. Es kann eine Verschlechterung der persönlichen Situation entstehen oder eine Überforderung. Allein die Möglichkeit, dass etwas davon eintreten kann, nimmt die Menschen negativ gegen eine Veränderung ein.
Ja, natürlich, das sollen Sie sogar! Eines der Grundprinzipien des Change Management ist „Kommunikation“: Lassen Sie Ihre Leute genau wissen, was auf sie zukommt. Das nimmt eine Menge Unsicherheit und entzieht der Gerüchteküche den Nährboden.
Aber das ist Change Management nicht allein. Fehlende Unsicherheit bedeutet noch keine Akzeptanz! Nach wie vor gilt der Satz „Love it or leave it“: Liebe es oder kündige. Mit Change Management helfen Sie den Mitarbeitern, die Veränderung anzunehmen und zu unterstützen.
Der Veränderungsprozess ist eine neue Situation für alle – auch für Sie. Wenn Sie sowas noch nicht (durch)gemacht haben, können Sie bei Ihren Mitarbeitern nur punkten, wenn Sie offen damit umgehen. Im „Change“ sind genug Gerüchte im Umlauf – bleiben Sie glaubwürdig.
Im Übrigen gilt dasselbe wie bei der Überlegung für einen externen Projektleiter: Wenn Sie das Change Management selbst betreiben, fehlt Ihnen die Zeit woanders. Delegieren Sie das Thema an den Fachmann, und er wird Ihnen zeigen, wo Sie gebraucht werden: Change geht nicht ohne Sie.
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